Im Sommer 2012 hat sich mein Vater Christian entschieden, seine langjährige Schafherde zu verkaufen. Daraus entstand bei mir die Idee, Schottische Hochlandrinder zu kaufen. Kurz darauf haben wir zwei tragende Kühe nach Fläsch geholt, im Winter sind zwei weitere Kühe dazu gekommen. Im Laufe der Zeit konnten wir die Herde stetig erweitern.
2017 haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Betrieb ohne neue Flächen vergrössern können. Nach diversen Versuchen bin ich auf den Safran gekommen. Nach einigen Treffen mit Beat Ruffner von Et Al GmbH, haben wir uns dazu entschieden, das erste Safranfeld in Fläsch anzulegen. Im August haben wir 100`000 Safranknollen mühevoll gesetzt und im Oktober 2017 konnten wir bereits die erste aufregende und sehr anstrengende Erntezeit erleben.
Am 01.01.2019 durfte ich den Betrieb von meinem Vater übernehmen. Ich bin aber weiterhin sehr froh über seine tatkräftige Unterstützung und die vielen wertvollen Tipps.
Für unseren Betrieb sind die Schottischen Hochlandrinder ideal, da sie das Futter von unseren Ökoflächen sehr gut verwerten. Zudem sind sie 150 bis 180 Tage im Jahr auf den Heimweiden und den Alpen. Die Kühe mit den Kälbern werden auf dem Fläscherberg gealpt, die Jährlinge und Rinder auf der Fläscher Alp Sarina.
Unsere Hochlandrinder sind mit Gras, Grassilage, Heu und Wasser zufrieden. Dadurch wachsen die Tiere langsamer, das Fleisch wird feinfaserig und der Geschmack wird intensiver.
Eine würdevolle und stressfreie Schlachtung ist uns sehr wichtig. Wir begleiten jedes Tier bis zum Schluss. Wenn möglich schlachten wir in Jenins oder Balzers in kleinen Betrieben. Ein enger Kontakt zum Metzger liegt uns am Herzen. So haben wir die Möglichkeit, das Fleisch vier Wochen reifen zu lassen. Nach dem Reifeprozess vermarkten wir das Fleisch von den zweieinhalb bis drei Jahre alten Tieren direkt an Privatpersonen und in die Gastronomie. Zur Zeit zählt unsere Herde fünf Kühe mit ihren Kälbern und sieben Stück Jungvieh.
Im Herbst, wenn die warmen Föhntage kommen, drücken sich jeden Tag tausende Blüten durch die Erdkruste nach oben. Sie öffnen sich, sobald die Sonne darauf scheint. Wenn der Tau getrocknet ist werden die Blüten in Handarbeit geerntet. Danach beginnt der gemütlichere Teil. Man sitzt am Tisch, geniesst eine Tasse Kaffee und zupft die drei Stempelfäden aus der Blüte. Als letztes werden die Fäden getrocknet und danach an einem dunklen Ort versorgt. Sobald der Safran seinen vollen Geschmack entwickelt hat, kann er verpackt werden.
Die Erntezeit dauert ca. 30 Tage - meist im Oktober bis November. Über den Winter wächst das Safrangras weiter, bevor es im Frühling abstirbt und sich die neuen Knollen bilden. Im Sommer ist Pause angesagt, um Kraft zu tanken für den Herbst.
Die Et Al GmbH vermarktet nebst reinem Safran auch Safranprodukte wie Safranhonig, Safrangin und Safrantagliatelle.
Hier galangen Sie zur Et Al GmbH: www.etal.boutique